Helios-Leuchtturm
112 + 122 Teile
Maßstab 1:250
03/2023
Köln
Eine Zugfahrt von Köln nach Aachen sorgt gleich hinter dem Bahnhof Ehrenfeld für eine Überraschung: Links neben den Gleisen ragt auf dem ehemaligen Werksgelände der Helios AG ein 44 Meter hoher Leuchtturm in die Luft. Das einstige Elektrotechnikunternehmen, gegründet im Jahre 1882, ließ das maritime Bauwerk inmitten der Stadt zu Test- und Werbezwecken errichten. Denn das innovative Produktportfolio umfasste neben der erstmaligen Umsetzung zahlreicher Erfindungen auch die Elektrifizierung von Leuchtfeuern entlang der deutschen Nordseeküste. Während die Aktiengesellschaft 1904 von der AEG übernommen und ab 1905 liquidiert wurde, besteht der Leuchtturm bis heute fort und ist ein Wahrzeichen des Kölner Stadtteils Ehrenfeld.
Der Modellbogen bietet zwei Varianten zur Auswahl: das heutige Erscheinungsbild mit weißer Fasade und urbaner Graffiti-Optik – oder die ursprüngliche Fassung aus der Zeit der Jahrhundertwende.
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Die Fassade der Rheinlandhalle, an deren nördlichem Ende sich der Leuchtturm befindet, ist großzügig mit farbenfrohem Graffiti dekoriert.
Detailgetreu huldigt das Modell den unbekannten street artists, indem es einen Ausschnitt ihres Schaffens entlang der Heliosstraße abbildet.
Unter dem heute weißen Putz verbirgt sich roter Backstein, der einst als Baumaterial diente, als die Helios AG den Turm zum Ende des 19. Jahrhunderts errichten ließ.
Nach hinten versetzte Fenster verleihen dem Modell mehr Räumlichkeit – machen den Bogen im Maßstab 1:250 aber zu einer Herausforderung für Gelegenheitsbastler.
Quellen und weitere Informationen
- Miko Schmücker: Die Helios AG in Köln-Ehrendfeld, in: www.rheinische-industriekultur.de (abgerufen am 29. Juni 2023)
- Werner Schäfke: Helios – Ein Leuchtturm für Ehrenfeld. Emons, 2011 – Gut recherchiert und reich bebildert wird die gesamte Geschichte der Helios AG beleuchtet. Der Leuchtturm steht dabei nicht im Fokus.